Diabetes mellitus Typ 1

Bestimmte insulinbildende Zellen in der Bauchspeicheldrüse werden zerstört. Insulin ist jedoch für den Körper lebensnotwendig. Es ermöglicht, dass der über die Nahrung zugeführte Zucker von Zellen aufgenommen und verarbeitet werden kann. Fehlt dem Körper dieses Hormon, verbleibt der Zucker im Blut und der Blutzuckerspiegel steigt. Diese Form der Diabetes kann bereits in der Jugend auftreten.

Diabetes mellitus Typ 2

Die Bauchspeicheldrüse produziert in der Regel ausreichend Insulin. Jedoch sind die Zellen, die das Hormon aufnehmen sollten, zunehmend resistent und der Blutzuckerspiegel steigt. Häufig wird diese Insulinresistenz durch falsche Essgewohnheiten und zu wenig Bewegung begünstigt. Da lange Zeit meist ältere Menschen hiervon betroffen waren, bürgerte sich die Bezeichnung „Altersdiabetes“ ein. Inzwischen sind jedoch immer mehr jüngere Personen und sogar Kinder davon betroffen.

Diabetes mellitus Typ 3

Erkrankungsursachen, die sich nicht den beiden ersten Diabetes-Typen zuordnen lassen, werden unter Diabetes mellitus Typ 3 zusammengefasst. In der Folge zählen zu diesem Typen verschiedenste Krankheiten, mit Auswirkungen auf den Blutzuckerspiegel. Zu erwähnen sind u.a. Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse, des Hormonsystems, genetische Defekte, seltene autoimmun vermittelte Diabetesformen oder durch eine Therapie verursachte Erkrankungen.

Richtige und gesunde Ernährung

Die Ernährung von Menschen mit und ohne Diabetes unterscheidet sich heute kaum. Ein normales Körpergewicht sollte angestrebt beziehungsweise gehalten werden. Wichtig ist dies vor allem für Menschen mit Typ 2-Diabetes, da mit steigendem Körpergewicht die Wirkung des Insulins abnimmt. Gemüse, Obst, Ballaststoffe und Milchprodukte in fettreduzierter Form sollten – wie auch pflanzliche und tierische Proteine – in einem ausgewogenen Verhältnis stehen. Eine detaillierte Ernährungsberatung erhalten Sie in unserer Praxis.

Prävention und Früherkennung

Bleibt eine Diabetes-Erkrankung unbemerkt, stellt dies ein enormes Risiko dar. Herz-Kreislauferkrankungen, Schäden an Nieren und Augen sowie eine gestörte Durchblutung sind mögliche Folgen. Erste Anzeichen für Diabetes sollten daher beachtet werden. Übergewicht, hoher Blutdruck, schlecht heilende Wunden, aber auch ein gesteigertes Durstgefühl, Abgeschlagenheit und Leistungsabfall, sind erste Indizien. Ein Zuckerbelastungstest (oGTT) durch Haus- oder Fachärzte kann frühe Stadien aufdecken und helfen, mögliche Risikoquellen einzudämmen.